DIE GRUPPE ALS RESSOURCE
WARUM GRUPPE?
Es ist tatsächlich so, dass Gruppenprozesse hochwirksam sind.
Themen, die dich beschäftigen und belasten, können in der Gruppe angesprochen werden. Alles, was sich zeigt, darf und soll angesprochen werden.
Der große Vorteil des Gruppensettings ist, dass es noch andere TeilnehmerInnen gibt, die auf dein Thema „reagieren“ können. Vielleicht sind sie aktuell mit einer ähnlichen Situation konfrontiert. Oder sie haben in ihrer Vergangenheit etwas Ähnliches bewältigt und können ihre Erfahrungen zur Verfügung stellen.
GEMEINSAM TUT GUT
In meiner langjährigen Erfahrung mit Gruppen hat sich immer wieder gezeigt, dass TeilnehmerInnen überrascht waren, dass auch andere von dieser Problematik betroffen sind. Sie dachten dass sie alleine damit dastehen und erleben es als enorm befreiend sich darüber auszutauschen, mit Gleichgesinnten.
Außerdem bietet die Gruppe eine Schatzkiste an Ressourcen: es gibt für eine Thematik nicht nur EINE Sichtweise. Ein Thema, das seit langer Zeit immer nur von einer Seite betrachtet und bearbeitet wird, kann sich aus einer anderen, neuen Perspektive komplett anders und neu darstellen. „Out of the box“, neue Sichtweisen, andere Lösungsansätze.
DIE GRUPPE IST DER INHALT
Was macht man denn in der Gruppe?
Worüber redet man?
Ist das nicht komisch?
Diese Fragen sind mir bekannt und kommen oft von Personen, die noch nie in einem Gruppenprozess waren.
Man redet, man tauscht sich aus, man gibt Feedback, man teilt Erfahrungen, man kommuniziert mögliche Lösungsansätze. Man stärkt sich und vielleicht nimmt man eigene Ressourcen wahr, die einem noch nie aufgefallen sind – weil man dachte dass sie eh selbstverständlich sind.
Als Leiterin der Gruppe ist es meine Aufgabe, die Kommunikation zu „moderieren“. Die Inhalte und der Prozess kommen ausschließlich von den Personen, die in der Gruppe sind.
